Sehr viele Handys verfügen heute über gleich mehrere eingebaute Objektive mit verschiedenen aufeinander abgestimmten Brennweiten.
Diese Objektive erlauben der Fotografin und dem Fotografen mit den Aufnahmen noch besser das zeigen zu können, was sie zeigen möchten.
Faktor statt Brennweite
Brennweite und Bildwinkel
Weitwinkelobjektive sind Objektive mit kürzerer Brennweite und grösserem Bildwinkel. Sie zeigen mehr vom Motiv, Einzelheiten darin werden darum kleiner abgebildet.
Weitwinkelobjektive sind Objektive mit kürzerer Brennweite und grösserem Bildwinkel. Sie zeigen mehr vom Motiv, Einzelheiten darin werden darum kleiner abgebildet.
Teleobjektive sind Objektive mit längerer Brennweite und kleinerem Bildwinkel. Sie zeigen weniger vom Motiv, Einzelheiten darin werden darum grösser abgebildet. Das Teleobjektiv ist vergleichbar mit einem Feldstecher oder Fernrohr; es holt visuell weiter Entferntes näher heran.
Vergleichsserie aller drei Brennweiten der Objektive
im Apple iPhone 11 Pro
von links nach rechts: Objektiv mit Bezeichnung 0.5 (1.54 mm vergleichbar mit 12 mm Brennweite zum Vollformat-Kamerasensor), Objektiv mit Bezeichnung 1 (4.25 mm Brennweite vergleichbar mit 36 mm), Objektiv mit Bezeichnung 2 (6 mm vergleichbar mit 51 mm)
im Apple iPhone 11 Pro
von links nach rechts: Objektiv mit Bezeichnung 0.5 (1.54 mm vergleichbar mit 12 mm Brennweite zum Vollformat-Kamerasensor), Objektiv mit Bezeichnung 1 (4.25 mm Brennweite vergleichbar mit 36 mm), Objektiv mit Bezeichnung 2 (6 mm vergleichbar mit 51 mm)
Vergrösserungsfaktoren
Wohl weil die Zahlen von Brennweiten schwieriger verständlich sein könnten, sind auf Handys oft nicht die Brennweiten der Objektive sondern deren Faktoren in Vergrösserung zueinander bezeichnet. Auf einem Handy mit drei Brennweiten stehen dann bei der Objektivwahl z.B. die Bezeichnungen 0.5, 1 und 2.
Wohl weil die Zahlen von Brennweiten schwieriger verständlich sein könnten, sind auf Handys oft nicht die Brennweiten der Objektive sondern deren Faktoren in Vergrösserung zueinander bezeichnet. Auf einem Handy mit drei Brennweiten stehen dann bei der Objektivwahl z.B. die Bezeichnungen 0.5, 1 und 2.
Beginnend bei Bezeichnung 1 zeigt dieses Objektiv das Motiv in für das Handy normaler Grösse. Das Objektiv mit der Bezeichnung 0.5 zeigt demnach das Motiv in halber Grösse und darum, gegenüber dem Objektiv mit Bezeichnung 1, einer vierfach grösseren Motivfläche. Das Objektiv mit Bezeichnung 2 zeigt das Motiv doppelt so gross und darum, gegenüber dem Objektiv mit Bezeichnung 1, einer vierfach kleineren Motivfläche.
Betrifft die von einer Brennweite zusätzlich oder weniger erfasste Motivfläche immer dieselbe Seite, so wird der Unterschied noch deutlicher
von links nach rechts: Objektiv 0.5 (1.54 mm vergleichbar mit 12 mm Brennweite zum Vollformat-Kamerasensor), Objektiv 1 (4.25 mm Brennweite vergleichbar mit 36 mm ), Objektiv 2 (6 mm vergleichbar mit 51 mm)
von links nach rechts: Objektiv 0.5 (1.54 mm vergleichbar mit 12 mm Brennweite zum Vollformat-Kamerasensor), Objektiv 1 (4.25 mm Brennweite vergleichbar mit 36 mm ), Objektiv 2 (6 mm vergleichbar mit 51 mm)
Vergleich der Brennweiten
Sind Sie sich Zahlen für Brennweiten gewohnt, so wissen Sie, dass 50 mm Brennweite in etwa der Normalbrennweite für den Vollformat-Kamerasensor entsprechen. Bedingt durch die Bauweise und der für ein Handy anderer Zielsetzungen, ist der Sensor in einem Handy kleiner als der in einer Vollformat-Fotokamera.
Das im Apple iPhone 11 Pro (Mit ihm erstellte ich die obigen Aufnahmen.) als 1 bezeichnete Objektiv, hat eine Brennweite von 4.25 mm. Berücksichtigt man im Vergleich zur Grösse des Vollformat-Kamerasensors einen Cropfaktor von etwa 8.5, so erhält man eine vergleichbare Brennweite von etwa 36 mm; d.h. es ist ein Weitwinkelobjektiv und nicht wie man wegen der Bezeichnung 1 meinen könnte, ein Normalobjektiv.
Sind Sie sich Zahlen für Brennweiten gewohnt, so wissen Sie, dass 50 mm Brennweite in etwa der Normalbrennweite für den Vollformat-Kamerasensor entsprechen. Bedingt durch die Bauweise und der für ein Handy anderer Zielsetzungen, ist der Sensor in einem Handy kleiner als der in einer Vollformat-Fotokamera.
Das im Apple iPhone 11 Pro (Mit ihm erstellte ich die obigen Aufnahmen.) als 1 bezeichnete Objektiv, hat eine Brennweite von 4.25 mm. Berücksichtigt man im Vergleich zur Grösse des Vollformat-Kamerasensors einen Cropfaktor von etwa 8.5, so erhält man eine vergleichbare Brennweite von etwa 36 mm; d.h. es ist ein Weitwinkelobjektiv und nicht wie man wegen der Bezeichnung 1 meinen könnte, ein Normalobjektiv.
Macht man die gleichen Berechnungen für das im selben Handy als 2 bezeichnete Objektiv, es hat 6 mm Brennweite, so erhält man eine vergleichbare Brennweite von etwa 51 mm, was in etwa der Normalbrennweite bei der Vollformat-Fotokamera entspricht. Das wiederum in demselben Handy als 0.5 eingebaute Objektiv hat eine Brennweite von 1.54 mm vergleichbar mit etwa 12 mm zum Vollformat-Kamerasensor. Dieses Objektiv ist also ein Super-Weitwinkelobjektiv.
Fotogestaltung mit Vordergrund
Wissen wir nun, dass im Handy Objektive mit vor allem Brennweiten im Weitwinkelbereich, weniger im Normalbereich und ohne Telebereich eingebaut sind, so richtet sich selbstverständlich auch unsere Fotogestaltung danach. In den meisten Aufnahmen ist darum ein betonter Vordergrund wichtig, um der Aufnahme die gesehene Raumtiefe verleihen zu können.
Fotogestaltung mit Vordergrund
Wissen wir nun, dass im Handy Objektive mit vor allem Brennweiten im Weitwinkelbereich, weniger im Normalbereich und ohne Telebereich eingebaut sind, so richtet sich selbstverständlich auch unsere Fotogestaltung danach. In den meisten Aufnahmen ist darum ein betonter Vordergrund wichtig, um der Aufnahme die gesehene Raumtiefe verleihen zu können.
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